Erschienen in:
28.10.2022 | Schwerpunkt
Zukunft der interventionellen Kardiologie
Dreht sich alles um KI und Robotik?
verfasst von:
D. Sötemann, C. Grothusen, H. Möllmann
Erschienen in:
Herz
|
Ausgabe 6/2022
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Zusammenfassung
Softwaregestützte Bildgebungsverfahren, wie die koronare Computertomographie, haben in den letzten Jahren dazu beigetragen, die nicht-invasiven Optionen zur Diagnostik bei koronarer Herzkrankheit (KHK) zu verbessern. Zudem konnten z. B. durch die Anwendung der optischen Kohärenztomographie oder der quantitativen Flussreserve (QFR) die Möglichkeiten der individuellen morphologischen wie auch der funktionellen atheroklerotischen Plaqueevaluation weiter verfeinert werden. Durch die Entwicklung von roboterassistierten Kathetersystemen ist es zudem gelungen, Koronarinterventionen präzise und weniger strahlungsintensiv für den Untersucher zu gestalten. Es ist zu erwarten, dass zukünftig durch die Analyse sehr großer Datenmengen noch bessere Algorithmen entwickelt werden, die eine genaue, dynamische und personalisierte Voraussage von z. B. Therapieerfolgen erlauben oder individuelle Risikoprofile erstellen, um die Behandlung von Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen nachhaltig positiv zu beeinflussen.