Erschienen in:
09.01.2019 | Kardiogener Schock | Schwerpunkt
Therapie des kardiogenen Schocks
Eine Erfolgsgeschichte der deutschen Kardiologie
verfasst von:
Prof. Dr. med. R. Erbel, M. Buerke, S. Mohr-Kahaly, H. Oelert, R. Uebis
Erschienen in:
Herz
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Ausgabe 1/2019
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Zusammenfassung
Gegenüber der Situation in den 60er- und 70er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts ist das Letalitätsrisiko für Patienten mit Herzinfarkt, insbesondere für solche mit kardiogenem Schock („myocardial infarction with cardiogenic shock“, MICS), deutlich gesunken. Von einem MICS sind etwa 5–10 % der Patienten mit Myokardinfarkt betroffen; ihr Letalitätsrisiko liegt zwischen 30 und 50 %. Die primäre perkutane Koronarintervention mittels Stentimplantation soll so schnell wie möglich durchgeführt werden, um die Letalität auf rund 20 % zu reduzieren. Dieser Beitrag liefert einen Überblick über die derzeit verfügbaren Optionen zur konservativen und zur fibrinolytischen Behandlung des MICS, zur interventionellen Therapie des kardiogenen Schocks in der Zeit der intravenösen und intrakoronaren Infarkttherapie sowie ohne Thrombolyse. Außerdem werden die aktuell einsetzbaren mechanischen Unterstützungssysteme sowie die Möglichkeiten zur Überwachung und zum Monitoring der Patienten vorgestellt.