Ein 58-jähriger Chemiearbeiter stellt sich in der Notaufnahme vor, da er in der letzten Zeit immer wieder Blutkoagel im Urin bemerkt hat. Zudem hat er neuerdings auch Unterbauchschmerzen, und der Harnstrahl hat nachgelassen. Der Druck im Unterbauch ist groß. Wie gehen Sie diagnostisch vor?

Bei einem 21-jährigen Patient mit neu diagnostizierter arterieller Hypertonie besteht ein auffälliger Urinstix. Während eines Infektes der oberen Luftwege trat kurzzeitig ein sehr dunkler Urin auf. Wie deuten Sie die Befunde?

Die Hämaturie fällt in der Regel nur bei einer Makrohämaturie früh auf. Diese ist im Kindesalter bei ca. der Hälfte der Betroffenen durch einen Harnwegsinfekt verursacht. In allen übrigen Fällen bedarf es einer sorgfältigen Diagnostik. Eine MRT- oder CT-Untersuchung sowie eine Zystoskopie sind nur in Ausnahmen erforderlich.

Bei der Akutversorgung einer ausgeprägten Makrohämaturie scheint es von Vorteil, vor Beginn der Blasenspülung das Antifibrinolytikum Tranexamsäure intravesikal zu injizieren.

Ein 28-Jähriger kam mit Makrohämaturie ohne Dysurie zur Kontrolle. 48 Stunden zuvor hatte er Penicillin zur Behandlung einer Tonsillitis bekommen. 24 Stunden später bemerkte er eine Dunkelfärbung des Urins und setzte das Medikament sofort ab. Kommt die Antibiose als Ursache tatsächlich in Betracht?

Eine 85-jährige Patientin berichtet über Dysurie sowie Hämaturie seit ein paar Tagen. Eine Therapie mit Fosfomycin führte nicht zur Besserung der Symptomatik. Die suprapubischen Schmerzen strahlen in den Rücken aus. Auf der Suche nach den Ursachen der Hämaturie geben die Polymedikation und die Laborbefunde erste Hinweise...

In Ihrer Ambulanz stellt sich ein 77-jähriger Herr mit seit 4 Wochen bestehender intermittierender Makrohämaturie und rezedivierenden rechtsseitigen Flankenschmerzen vor. Sonographisch zeigt sich eine Echoinhomogenität am Unterpol der rechten Niere.

Ein 70-jähriger Patient stellt sich mit Makrohämaturie und kolikartigen Flankenschmerzen vor. Der diensthabende Chirurg hat bei seiner „CT-Stein-Suche“ keine Steine, dafür aber eine Raumforderung am Unterpol der rechten Niere gefunden. Wie gehen Sie weiter vor?

Ein 65-jahriger Patient stellt sich nach Makrohämaturie vor, aktuell ist der Urin aber klar und weitere Beschwerden werden verneint. Im Ultraschallbild sehen Sie Raumforderungen in der Blase und eine Ektasie der linken Niere. Was vermuten Sie?

In Ihrer Sprechstunde stellt sich ein 70 Jahre alter Mann mit seit mehreren Wochen rezidivierender schmerzloser Makrohämaturie, intermittierender Blutung aus der Harnröhre und begleitend aufgefallener Verhärtung der Basis des Penis ohne äußerliche Veränderungen vor.

Bei der Akutversorgung einer ausgeprägten Makrohämaturie scheint es von Vorteil, vor Beginn der Spülung intravesikal Tranexamsäure zu injizieren. Der Aufenthalt in der Notfallambulanz verkürzte sich dadurch deutlich.

Bei der Akutversorgung einer ausgeprägten Makrohämaturie scheint es von Vorteil, vor Beginn der Blasenspülung das Antifibrinolytikum Tranexamsäure intravesikal zu injizieren. Der Aufenthalt in der Notfallambulanz verkürzte sich dadurch deutlich.

Die Einnahme von Antikoagulantien und Thrombozytenaggregationshemmern kann zu schweren Verläufen einer Makrohämaturie führen. Können Komedikationen eine Aggravierung begünstigen?

Eine 32-jährige Radfahrerin ist mit einem E-Scooter zusammengestoßen. Der Lenker hat sich in die Flanke gebohrt und sie befindet sich nach massiver Hämaturie im Schockraum. Aktuell ist die Patientin kreislaufstabil. Was tun Sie als Erstes?

Herr H., ein 61-jähriger Raucher, stellt sich mit seit 5 Wochen bestehender Makrohämaturie vor. Schmerzen bestünden dabei nicht. Nach einer Koronarstenteinlage nimmt der Patient täglich ASS, ein Statin und ein Antihypertensivum ein. Was ist als Nächstes zu tun?