Die Herzmedizin entwickelt sich auf vielen Ebenen rasant. Neue Behandlungsmethoden werden in immer kürzeren Zeitintervallen eingeführt. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Ökonomisierung weiter Bereiche der Medizin lauern hier Gefahren für die Patienten, wenn Sicherheit, Nützlichkeit und Nachhaltigkeit der Behandlungsmethode nicht hinreichend bewiesen werden. Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) wird das Regelwerk für die Zulassung neuer Medizinprodukte an die geänderte Rechtslage in der Europäischen Union anpassen. Mit der Einrichtung des Instituts für Qualität und Transparenz im Gesundheitswesen (IQTIG) sollen präzisere Qualitätskontrollen durchgeführt werden. So sollen Implantationsregister eingeführt werden und die gesetzliche Qualitätskontrolle verschiedener Behandlungsmethoden künftig sektorenübergreifend erfolgen, um Langzeitergebnisse zu ermitteln. Letztlich kommen stringentere Kontrollen, Neutralität und Transparenz bei der Bewertung neuer Methoden der Medizin allgemein, vor allem aber der Sicherheit der Patienten zugute.