Erschienen in:
17.03.2017 | Editorial
Echokardiographie
Wichtiges diagnostisches Standbein in der Kardiologie
verfasst von:
Prof. Dr. R. Erbel
Erschienen in:
Herz
|
Ausgabe 3/2017
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Auszug
In den letzten Jahren hat die nichtinvasive Diagnostik in der Kardiologie eine enorme Bedeutung gewonnen, da die Computertomographie, aber auch die Magnetresonanztomographie aus ihrem Schattendasein herausgetreten sind und wichtige diagnostische Felder besetzen. Dies ist vor allem sichtbar, weil die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie gemeinsam mit der Deutschen Röntgengesellschaft gemeinsame Leitlinien veröffentlicht hat [
1]. In letzter Zeit schien die Echokardiographie an Bedeutung verloren zu haben. Tatsächlich hat sich ihr Einsatz aber wesentlich erweitert, da ein neues Gebiet – die interventionelle Echokardiographie – sich entwickelt hat; im perkutanen transluminalen Aortenklappenersatz [
2‐
5], in den Interventionen an der Mitralklappe, insbesondere der MitraClip-Implantation [
6‐
8] sowie in den Vorhofverschlussverfahren [
9,
10]. Bereits in der Vorfelddiagnostik ist aber die Echokardiographie nach wie vor unverzichtbar, da wiederholte Untersuchungen notwendig sind, um den optimalen Zeitpunkt für einen Eingriff zu finden und in Verlaufsuntersuchungen den Erfolg zu überprüfen und Komplikationen zu erkennen, wie Hagendorff aus Leipzig und Buck und Plicht aus Dortmund in diesem Heft berichten. Sie stellen heraus, welche Bedeutung in diesen Feldern die transösophageale Echokardiographie und Echtzeit-3-D-Diagnostik besitzen und, dass sie nicht nur bei ambulanten Patienten, sondern auch aus dem Herzkatheterlabor oder der Elektrophysiologie nicht mehr wegzudenken sind. …