Klinisches Bild und diagnostisches Vorgehen bei entzündlichen Gefäßerkrankungen
Vaskulitiden sind seltene, entzündliche Erkrankungen der Blutgefäße, die entsprechend der Größe und Art der befallenen Blutgefäße nach der Chapel-Hill-Klassifikation eingeteilt werden. Je nach betroffener Gefäßregion variiert das klinische Bild, das von unspezifischen Allgemeinsymptomen bis zu lebensbedrohlichen Verläufen mit Multiorganversagen reicht. Die klinischen Symptome und Organmanifestationen können dabei sehr variabel sein und mit unterschiedlicher zeitlicher Dynamik auftreten. Zudem ist das Spektrum an Differenzialdiagnosen häufig breit. Für die Diagnose ist die Zusammenschau von klinischer Symptomatik, Laborbefunden einschließlich Auto-Antikörpern, technischen Untersuchungen und histologischer Beurteilung von Organbiopsien erforderlich. Dies erfordert in der Regel eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit. Nur bei rascher Abklärung und Diagnosestellung kann die Therapie frühzeitig begonnen werden, um fatale Verläufe und irreparable Endorganschäden zu vermeiden.
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