Skip to main content
DGIM Innere Medizin
Info
Publiziert am: 22.03.2017

Leitsymptom: Schwindel

Verfasst von: Christoph Helmchen
Schwindel ist keine Krankheitsentität, sondern zumeist ein multisensorisches oder sensomotorisches Syndrom unterschiedlicher Ätiologie und Pathogenese. Es resultiert oftmals aus einer fehlerhaften Abstimmung verschiedener Sinnessignale, vor allem sensorischer (vestibulärer, visueller, propriozeptiver) Signale, die normalerweise maßgeblich zur Blickstabilisation, Bewegungswahrnehmung, Raumwahrnehmung, Kopf- und Haltungsregulation und der Gangkontrolle beitragen. Daraus ergibt sich eine trügerische Wahrnehmung einer Eigenbewegung des Körpers oder der Umgebung oder eine Störung der räumlichen Wahrnehmung. Aus internistischer Sicht wird Schwindel als Ausdruck von allgemeiner Schwäche, Benommenheit oder drohender Bewusstseinstrübung verstanden.