Erschienen in:
01.10.2011 | Schwerpunkt/CME
Volumenregulation bei Herzinsuffizienz
Möglichkeiten des Telefon-Coachings sowie der Peritonealdialyse
verfasst von:
PD Dr. M.W. Bergmann, K-H. Kuck, I. Krenz
Erschienen in:
Herz
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Ausgabe 7/2011
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Zusammenfassung
Die Volumenretention als Folge einer systolischen oder auch isoliert diastolischen Herzinsuffizienz („heart failure with preserved ejection fraction“) ist wesentlich für die Symptomatik des Patienten (Dyspnoe, Ödeme, gastrointestinale Symptome, eingeschränkte Lebersyntheseleistung). Die Antagonisierung einer übermäßigen Volumenretention stellt gleichzeitig auch das wichtigste therapeutische Therapieelement dar. Viele Patienten lassen sich durch sequenzielle Nephronblockade (Thiazid + Schleifendiuretikum) kombiniert mit einer konsequenten Nachlastsenkung (Antagonisierung des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems) stabilisieren. Wichtiges „Therapie“-Element ist dabei ein persönliches Coaching der Patienten, kombiniert mit telemedizinischen Komponenten (Gewicht, Blutdruck). Patienten, bei denen akut oder chronisch eine Stabilisierung des Volumenhaushalts nicht mehr gelingt, profitieren von Nierenersatzverfahren. Akut wird dies durch kontinuierliche Verfahren erreicht, ambulant ist die reine Aquarese im Rahmen einer Periteonealdialyse häufig möglich und therapeutisch äußerst effektiv. Die ambulante Durchführung sowie die geringe Komplikationsrate verbessern die Lebensqualität wesentlich; die Indikationsstellung kann daher ausgeweitet werden.