Erschienen in:
01.10.2011 | Editorial
Herzinsuffizienz
Aktueller Stand der Device-Therapie
verfasst von:
M.W. Bergmann, Prof. Dr. K.-H. Kuck
Erschienen in:
Herz
|
Ausgabe 7/2011
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Auszug
Die Herzinsuffizienz mit dem Leitsymptom Luftnot ist die häufigste Ursache einer akuten Krankenhausaufnahme; sie ist eine Erkrankung des Alters, die insbesondere die Lebensqualität deutlich reduziert. Die Inzidenz nimmt in Westeuropa und Deutschland weiter zu, auch da die Mortalität in den letzten Jahren bei leitliniengerechter Therapie deutlich gesenkt werden konnte. Die 90er-Jahre waren durch die Etablierung von ACE-Hemmern, Betablockern und zuletzt Aldosteronantagonisten in der Basistherapie der Herzinsuffizienz geprägt. In den letzten 10 Jahren folgten große Studien, die die Device-Therapie in den Vordergrund rückten. Insbesondere die kardiale Resychronisationstherapie wie auch die ICD-Therapie haben sich hier etabliert: Die Senkung der Mortalität und auch – bei der CRT-Therapie – eine Verbesserung der Symptomatik sind inzwischen unumstritten. Ungelöst bleibt jedoch die Problematik, dass Patienten mit ATP oder Schockauslösung ein mehrfach erhöhtes Mortalitätsrisiko aufweisen. Offensichtlich ist hier die Auslösung nur ein indirektes Anzeichen für eine Verschlechterung der Grunderkrankung; dementsprechend sollten nach aktuellem Stand diese Patienten eine Intensivierung der Therapie mit Ausschöpfung aller aktuell zur Verfügung stehenden Mittel erhalten. …