Erschienen in:
01.11.2010 | Klinische Studien
Effektivität der antidepressiven Therapie bei Patienten mit mäßig ausgeprägter depressiver Symptomatik
verfasst von:
PD Dr. T.C. Baghai, H.J. Möller, S. Nitschmann
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 11/2010
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Auszug
Die leitlinienkonforme Standardtherapie bei Patienten mit schwerer Depression besteht in der Gabe von Antidepressiva. Deren Nutzen wurde – verglichen mit Placebo – in den letzten 50 Jahren in einer Vielzahl von Studien belegt. Ebenso konnte in randomisierten, kontrollierten Studien gezeigt werden, dass die Schwere der Symptome einer Depression Auswirkungen auf die Effektivität der antidepressiven Therapie hatte: je schwerer die Symptome, umso größer der Therapieerfolg. Allerdings wurden in diese Studien zumeist Patienten mit sehr schwerer Depression und einem HDRS-Wert (Hamilton Depression Rating Scale) ≥23 eingeschlossen. Dies ist nicht repräsentativ für die depressiven Patienten, da >70% aller depressiven Patienten einen HDRS-Wert <22 aufweisen. Ziel der im Folgenden vorgestellten Metaanalyse war es, die Auswirkungen einer antidepressiven Therapie verglichen mit Placebo bei Patienten mit leichten Depressionen zu untersuchen. …