Erschienen in:
24.04.2024 | Aortenisthmusstenose | Leitthema
Bildgebung angeborener Herzfehler mit Fokus auf Magnetresonanz- und Computertomographie
verfasst von:
Prof. Dr. Diane Miriam Renz, Joachim Böttcher, Jan Eckstein, Carolin Huisinga, Alexander Pfeil, Christian Lücke, Matthias Gutberlet
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 5/2024
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Zusammenfassung
Klinisches Problem
Dank den Fortschritten in Diagnostik und Therapie steigt die Überlebensrate von Patient:innen mit angeborenen Herzfehlern kontinuierlich. Das Ziel dieser Übersichtsarbeit ist es, die verschiedenen bildgebenden Modalitäten in der Diagnostik angeborener Herzfehler gegenüberzustellen.
Methode
Aufgrund der breiten Verfügbarkeit und der Nichtinvasivität ist die transthorakale Echokardiographie die Bildgebung der ersten Wahl beim Vorliegen eines angeborenen Herzfehlers. Ergänzt werden kann sie durch die transösophageale Echokardiographie, die Herzkatheteruntersuchung, die Computertomographie (CT) sowie die Magnetresonanztomographie (MRT) des Herzens und der herznahen Gefäße.
Methodische Innovationen
Aufgrund verbesserter Technologien sinkt die Strahlenexposition bei der CT des Herzens kontinuierlich. Auch die MRT weist kontinuierliche Optimierungen auf, z. B. durch die Akquisition kontrastmittelfreier MR-Angiographien oder einer dünnen dreidimensionalen Darstellung des gesamten Herzens mit der Möglichkeit der Rekonstruktion in allen Raumebenen (Whole-Heart-Technik) sowie des 2D- bis 4D-Flusses.
Empfehlung für die Praxis
Aufgrund der Komplexität der angeborenen Herzfehler und der Vielfalt der vorkommenden Pathologien müssen die Auswahl der bildgebenden Modalität und deren exakte Durchführung im interdisziplinären Kontext abgestimmt und individuell angepasst werden.