Erschienen in:
01.05.2013 | CME Zertifizierte Fortbildung
Vorhofflimmern
Aktuelle Empfehlungen zur Diagnostik und Behandlung
verfasst von:
Prof. Dr. P. Kirchhof
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 5/2013
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Zusammenfassung
Vorhofflimmern ist bei Weitem die häufigste anhaltende Rhythmusstörung. Gehäuft tritt sie im hohen Alter auf. Patienten mit Vorhofflimmern benötigen fast immer eine Therapie mit oralen Antikoagulanzien und eine frequenzregulierende Behandlung. Zusätzlich sollten weitere kardiovaskuläre Erkrankungen sorgfältig behandelt werden, um die Gefahr kardiovaskulärer Komplikationen des Vorhofflimmerns zu verringern. Die meisten Patienten profitieren von einer frequenzregulierenden Therapie mit Medikamenten, welche die Reizleitung am AV-Knoten verlangsamen. Ziel ist eine Herzfrequenz in Ruhe von 100–110/min. Leiden Patienten unter Vorhofflimmern, ist eine rhythmuserhaltende Therapie mit Antiarrhythmika, Kardioversion oder Katheterablation indiziert. Die Wahl der rhythmuserhaltenden Maßnahme sollte nach Sicherheitserwägungen erfolgen. Ob der Erhalt des Sinusrhythmus jenseits einer Verbesserung von Symptomen die Prognose bei Vorhofflimmern verbessert, ist Gegenstand laufender Studien.