Erschienen in:
01.09.2013 | CME Zertifizierte Fortbildung
Update Fettstoffwechselstörungen
verfasst von:
Prof. Dr. K.G. Parhofer
Erschienen in:
Die Innere Medizin
|
Ausgabe 9/2013
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Zusammenfassung
Die Behandlung von Fettstoffwechselstörungen ist eine der wichtigsten Komponenten der Atheroskleroseprävention. Dabei kommt der Statintherapie zur Absenkung des LDL-Cholesterins eine herausragende Rolle zu. Inwieweit andere Lipidfraktionen an der Atheroskleroseentstehung beteiligt sind, ist umstritten, ebenso der Stellenwert anderer Therapieverfahren. Von großer Bedeutung ist die konsequente Änderung des Lebensstils. Basis einer guten Behandlung sind eine korrekte Klassifikation der Fettstoffwechselstörung, die Definition eines LDL-Zielwerts und die Therapie der Störung im Rahmen einer Gesamtstrategie zur Risikoreduktion. Führt eine Statintherapie nicht zum Ziel, muss eine Kombinationstherapie mit Ezetimib, Gallensäurebindern, Fibraten oder ω-3-Fettsäuren erwogen werden. Bei Patienten mit ausgeprägter LDL-Hypercholesterinämie oder schwerer Lipoprotein(a)-Erhöhung und einer bestehenden Atheroskleroseerkrankung sollte auch eine Lipidapheresetherapie diskutiert werden.