Erschienen in:
01.10.2008 | Schwerpunkt
Therapieleitlinien der Osteoporose
verfasst von:
Prof. Dr. J. Pfeilschifter
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 10/2008
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Zusammenfassung
Ziel der Osteoporosetherapie ist die Prävention osteoporotischer Knochenbrüche und die Minimierung frakturassoziierter Schmerzen und funktioneller Einschränkungen. Je nach Höhe des geschätzten 10-Jahres-Frakturrisikos reichen die Therapieoptionen von einer knochengesunden Lebensweise bis zu einer medikamentösen Langzeittherapie. Zu den wichtigsten nichtpharmakologischen Möglichkeiten der Fraktursenkung zählen Muskeltraining und Koordinationstraining, eine kalorisch ausreichende und kalziumreiche Ernährung, eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D und ein umsichtiger Umgang mit sturz- bzw. osteoporosefördernden Medikamenten. Bei der medikamentösen Therapie der postmenopausalen Frau stehen mit den Bisphosphonaten, Raloxifen, Strontiumranelat und Parathormon mehrere bezüglich ihrer fraktursenkenden Wirkung gut evaluierte Substanzen als Monotherapie zur Verfügung. Alendronat, Risedronat und Parathormon sind auch für die männliche Osteoporose zugelassen. Offene Fragen gibt es noch bezüglich der optimalen Therapiedauer.