Erschienen in:
14.11.2019 | Sekundäre Immundefekte | Sektion B - Klinische Studien
Sekundäre Immundefekte im Zeitalter zielgerichteter Therapien
verfasst von:
Prof. Dr. Hartmut Link, Markus Kerkmann, Laura Holtmann
Erschienen in:
Forum
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Ausgabe 6/2019
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Auszug
Sekundäre Immundefekte (SID) sind erworbene Funktionsstörungen des Immunsystems, die häufig bei Patienten mit chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) oder multiplem Myelom (MM) auftreten. Mit der Erweiterung des Behandlungsspektrums durch zielgerichtete und Immuntherapien hat sich zwar die Therapiesituation deutlich verbessert, aber auch die Vielfalt an SID zugenommen [
8]. Insbesondere die Hypogammaglobulinämie ist mit der Grunderkrankung sowie der antineoplastischen Therapie (CD19, CD20, CD52-Antikörper, BCL2, Kinase- und mTOR-Inhibitoren, Chemotherapie und Immuntherapeutika) und deren Begleitmedikation verbunden. Die daraus resultierenden Infektionskomplikationen gehen mit einem erhöhten Risiko für Morbidität und Mortalität der immundefizienten Patienten einher. …