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2020 | OriginalPaper | Buchkapitel

113. Sekundäre Gefäßbeteiligung bei primär nicht-vaskulären Tumoren

verfasst von : Eike Sebastian Debus, Walter Gross-Fengels, Justus G. Müller

Erschienen in: Operative und interventionelle Gefäßmedizin

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Die Beteiligung von Gefäßen bei nicht-vaskulären Tumoren ist immer ein Hinweis auf ein fortgeschrittenes lokales Tumorwachstum. Nur bei gleichzeitigem Nachweis von Fernmetastasen liegt in dieser Situation jedoch prinzipiell eine funktionelle Irresektabilität vor. Bei Einbruch des Tumors in das Gefäßumen muss in einem hohen Prozentsatz mit der Ausbildung auch von hämatogenen Mikrometastasen gerechnet werden. Sind keine Fernmetastasen nachweisbar, sollte eine radikale en-block Resektion ohne Rücksicht auf anatomische Grenzen mit dem Ziel einer R0-Situation angestrebt werden. Eine nachfolgende Rekonstruktion der Gefäße ist meist erforderlich. Da das Operationsgebiet möglicherweise adjuvant bestrahlt oder chemotherapiert werden muss, sollte auf die Verwendung von autologem Material Wert gelegt werden und eine extraanatomischer Rekonstruktion in Betracht gezogen werden. Besteht im Rahmen der präoperativen Abklärung der Verdacht auf einen extravasalen Primärtumor, so ist das frühzeitige Einbeziehen der betroffenen Disziplinen bei Planung und Durchführung des Eingriffes erforderlich.
Literatur
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Zurück zum Zitat Weiss SW, Goldblum JR (Hrsg) (2001) Enzinger and Weiss’s soft tissue tumors, 4. Aufl. Mosby, St. Louis Weiss SW, Goldblum JR (Hrsg) (2001) Enzinger and Weiss’s soft tissue tumors, 4. Aufl. Mosby, St. Louis
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Metadaten
Titel
Sekundäre Gefäßbeteiligung bei primär nicht-vaskulären Tumoren
verfasst von
Eike Sebastian Debus
Walter Gross-Fengels
Justus G. Müller
Copyright-Jahr
2020
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-53380-2_123

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