Erschienen in:
01.12.2009 | Übersicht
Rolle der Stammzelltherapie in der chirurgischen Behandlung der Herzinsuffizienz
verfasst von:
Dr. P. Donndorf, G. Steinhoff
Erschienen in:
Zeitschrift für Herz-,Thorax- und Gefäßchirurgie
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Ausgabe 6/2009
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Zusammenfassung
Die direkte intramyokardiale Stammzelltransplantation steht kurz davor, sich als neue chirurgische Therapieoption zur Behandlung der chronischen Herzinsuffizienz zu etablieren. Ausgehend von den Erfahrungen, welche die Autoren mit klinischen Phase-I- und Phase-II-Studien zur intramyokardialen Transplantation autologer Knochenmarkstammzellen sammeln konnten, berichten wir hier über den aktuellen Stand dieser neuen, „zellbasierten“ Therapieoption in der Hand des Chirurgen. Es werden die aktuell postulierten, zugrunde liegenden Mechanismen der kardialen Regeneration durch Stammzelltransplantation beleuchtet sowie neue Applikationsverfahren, wie die chirurgische Stand-alone-Stammzellbehandlung vorgestellt. Darüber hinaus diskutieren wir die mögliche Ausweitung der kardialen Zelltherapie auf die Herzinsuffizienz nichtischämischer Genese sowie die Bedeutung im klinischen Bridge-to-transplant-Szenario. Schließlich werden jüngste Erkenntnisse zur Immunmodulation durch transplantierte Knochenmarkstammzellen und deren mögliche Bedeutung für die Transplantationschirurgie vorgestellt.