Erschienen in:
01.04.2014 | Diagnostische Elektrophysiologie und Devices
Patientencompliance mit tragbaren Defibrillatorwesten
verfasst von:
Dr. M. Christ, M. Grett, I.M. Breker, L. Panic, K.I. von Auenmüller, W. Dierschke, H.-J. Trappe
Erschienen in:
Die Kardiologie
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Ausgabe 2/2014
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Zusammenfassung
Einleitung
Die Indikationen zur Behandlung von Patienten mit einer tragbaren Defibrillatorweste („wearable cardioverter defibrillator“, WCD) wurden in den letzten Jahren zunehmend erweitert. Dennoch ist bislang wenig über die Patientencompliance bei der Behandlung mit WCD bekannt.
Material und Methode
Die Daten der zwischen den Jahren 2009 und 2013 in unserer Klinik mit einer WCD behandelten Patienten wurden unter besonderer Berücksichtigung der Tragedisziplin erfasst.
Ergebnisse
Insgesamt 26 Patienten [21 Männer, 5 Frauen, mittleres Alter: 62,4 ± 13,7 Jahre (Spannweite: 28–83 Jahre)] wurden über durchschnittlich 1509,7 ± 732,3 h (Spannweite: 180,5–3063,93 h) mit einer WCD behandelt. Während des Zeitraums gab es keinen adäquaten, jedoch einen inadäquaten Schock. Die durchschnittliche Tragezeit der WCD lag bei 23,2 ± 1,9 h pro Tag (Spannweite: 13,9–24,0 h). Die Hälfte aller Patienten erhielt im Verlauf einen implantierbaren Kardioverter-Defibrillator (ICD).
Diskussion und Schlussfolgerung
Die Patientencompliance bei der Behandlung mit einer WCD war sehr gut. Wir denken jedoch, dass die Tragedisziplin sowohl von der Auswahl geeigneter Patienten und der Wahl einer adäquaten VT-Schwelle als auch der regelmäßigen Kontrolle der Tragzeiten beeinflusst wird.