Erschienen in:
01.09.2009 | Schwerpunkt
Obstruktive Lungenerkrankungen und pulmonale Hypertonie
verfasst von:
C. Neumann, C. Volk, A.R. Wewel, Prof. Dr. J. Braun
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 9/2009
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Zusammenfassung
Die Entwicklung einer pulmonalen Hypertonie ist eine häufige Komplikation der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD). Gerade bei gleichzeitigem Auftreten einer COPD und eines Schlafapnoesyndroms (sog. „Overlap-Syndrom“) ist das Risiko für eine pulmonale Hypertonie besonders hoch. Pathophysiologisch können sowohl toxische Effekte (z. B. Zigarettenrauch) als auch eine alveoläre Hypoventilation eine Endotheldysfunktion induzieren. Verstärkt durch genetische Faktoren und Zytokine/Wachstumsfaktoren wird ein Remodeling der pulmonalen Gefäße induziert, welches letztlich zur Ausbildung einer zunächst reversiblen, im weiteren Verlauf irreversiblen pulmonalen Hypertonie führt. Die Therapie besteht zurzeit noch aus der optimalen Behandlung der Grunderkrankung und einer Sauerstofflangzeittherapie. Welche Patienten von einer zusätzlichen spezifischen Therapie mit neuen Substanzen profitieren, ist Gegenstand aktueller Studien.