Erschienen in:
01.10.2006 | Schwerpunkt: Herzrhythmusstörungen
Moderne Herzschrittmachertherapie
verfasst von:
Prof. Dr. N. Klein, M. Klein, A. Salameh, D. Pfeiffer
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 10/2006
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Zusammenfassung
Seit der ersten Herzschrittmacherimplantation im Jahre 1958 sind erhebliche technische Fortschritte erzielt worden. Die Aggregate werden immer leistungsfähiger (längere Lebensdauer) bei zunehmend komplexeren Diagnostikfunktionen und -speichern bis hin zu telemetrischem Software-Update. Selbstständige Umprogrammierungen durch den Schrittmacher (z. B. Moduswechsel bei Änderung des Grundrhythmus, Anpassung der AV-Überleitungszeit, Auto-Sensing und -Reizschwelle etc.) werden vielfältiger und erleichtern die Schrittmacherkontrolle. Die Fortschritte in der Schrittmachertherapie spiegeln sich in den sich fortwährend verändernden Leitlinien wider. Die auch international aktuellsten Leitlinien zur Therapie mit Herzschrittmachern sind die 2005 erschienenen Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie/Herz- und Kreislaufforschung (DGK). Die Indikationen zur Schrittmachertherapie erweitern sich zunehmend. Nicht nur Bradykardien werden heute mit Schrittmachen behandelt. Im Fokus stehen mehr und mehr die Herzinsuffizienz und die prophylaktische Stimulation zur Verhinderung von Tachyarrhythmien und deren Therapie mit Überstimulation.