Erschienen in:
08.08.2017 | Schwerpunkt
MitraClip® zur Therapie der Trikuspidalinsuffizienz
verfasst von:
Prof. Dr. med. R. Pfister, Prof. Dr. med. S. Baldus
Erschienen in:
Herz
|
Ausgabe 7/2017
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Zusammenfassung
Die Trikuspidalklappeninsuffizienz findet sich v. a. durch funktionelle Veränderungen des rechten Ventrikels bei fortgeschrittenen Linksherzerkrankungen. Die medikamentöse Therapie ist beschränkt auf Diuretika und die Behandlung der kardialen oder pulmonalen Grunderkrankung. Nur ein kleiner Prozentsatz der Patienten mit Trikuspidalklappeninsuffizienz kann einer chirurgischen Therapie zugeführt werden, dann meist als „Mitbehandlung“ bei Eingriffen am linken Herzen. Kathetergestützte Verfahren stellen eine attraktive Behandlungsoption dar, gerade da die starke prognostische Bedeutung der Trikuspidalinsuffizienz unabhängig von der kardialen Grunderkrankung einen Therapiebedarf suggeriert. Für das MitraClip®-System liegt eine große klinische Anwendungserfahrung für die Behandlung der Mitralinsuffizienz vor. Eine erste Fallserie zeigt, dass ein Einsatz an der Trikuspidalklappe technisch möglich ist, sicher zu sein scheint und den Grad der Trikuspidalinsuffizienz reduzieren kann. In dieser Arbeit werden die Hintergründe der Therapie der Trikuspidalinsuffizienz sowie die ersten Erfahrungen und Perspektiven des MitraClip®-Systems in dieser Anwendung zusammengefasst und bewertet.