Erschienen in:
01.03.2006 | Leitthema
Komplikationen der Excimerlaser-Chirurgie zur Behandlung von Refraktionsfehlern
verfasst von:
Prof. Dr. M. C. Knorz
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 3/2006
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Zusammenfassung
Nach Oberflächenablation (PRK, LASEK) stellt der Haze die häufigste Komplikation dar.
Nach LASIK sind Schnittkomplikationen heute selten und heilen zumeist folgenlos ab, falls keine Ablation durchgeführt wurde. Lentikelverschiebungen können innerhalb der ersten Tage auftreten und müssen unmittelbar reponiert werden.
Komplikationen des Interface zwischen Lentikel und Stroma stellen eine neue Entität dar, da das Interface einen Spaltraum bietet, in dem sich Flüssigkeit oder Zellen ansammeln können: Die diffuse lamelläre Keratitis (DLK) tritt innerhalb der ersten Tage auf und sollte intensiv behandelt werden, um eine Vernarbung zu vermeiden. Eine Epitheleinwachsung ist selten und muss zumeist behandelt werden. In Einzelfällen kann bei steroidinduziertem Glaukom ein kornealer Hydrops auftreten.
Die Keratektasie ist extrem selten und in den meisten Fällen durch eine zu tiefe Ablation oder eine vorbestehende Hornhautschwäche bedingt. Es gibt aber auch bisher nicht geklärte Fälle bei normalen Befunden. Die häufigste Komplikation ist das trockene Auge. Zumeist ist der Verlauf gutartig, der Befund bessert sich spontan.