Erschienen in:
01.10.2023 | Editorial
Kardiale Bildgebung – mehr als reine Diagnostik
verfasst von:
Prof. Dr. Stephan Achenbach
Erschienen in:
Herz
|
Ausgabe 5/2023
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Auszug
Die apparative Diagnostik spielt in der Kardiologie eine besondere Rolle – beginnend mit dem Elektrokardiogramm, eingeführt durch Einthoven 1903 [
1], und wesentlich vorangetrieben durch die Echokardiographie, welche erstmals 1954 von Edler und Hertz beschrieben wurde [
2]. Im Lauf der Jahrzehnte erweitert um die invasive Diagnostik, nuklearmedizinische Verfahren, die Magnetresonanztomographie (MRT) und die Computertomographie (CT), steht heute ein großes Spektrum an Methoden zur Verfügung, um Morphologie und Funktion des Herzens zu beurteilen. Dabei werden alle bildgebenden Verfahren stetig weiterentwickelt und neue Anwendungsgebiete erschlossen. Längst beschränkt sich ihr Einsatz nicht mehr nur auf die Diagnostik von Erkrankungen, sondern erstreckt sich auch auf die Prävention und Früherkennung, die Therapieplanung und das Langzeitmonitoring. Bildgebung mit stetig weiterentwickelten Methoden und einer wachsenden Evidenz bezüglich der klinischen Anwendungen ist zu einem Kerngebiet der Kardiologe und zu einer Kernkompetenz von Kardiologinnen und Kardiologen geworden [
3]. In diesem Sinne sind in dieser Ausgabe von
Herz mit dem Schwerpunktthema „kardiale Bildgebung“ mehrere Artikel zusammengefasst, die Auszüge aus dem gesamten Anwendungsspektrum der kardialen Bildgebung – von der Prävention bis zur detaillierten Therapieplanung – in übersichtlicher und praxisnaher Form vorstellen. …