Erschienen in:
16.02.2023 | Herzinsuffizienz | Industrieforum
Herzinsuffizienz ist auch Frauensache
verfasst von:
Ursula Hilpert
Erschienen in:
CardioVasc
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Ausgabe 1/2023
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Auszug
Bei der Versorgung von Menschen mit Herzinsuffizienz bestehen geschlechtsspezifische Ungleichheiten. Bei Frauen sind es im Vergleich zu Männern oft andere Faktoren wie eine Brustkrebserkrankung oder Präeklampsie, die ihr Herzinsuffizienzrisiko erhöhen, erläuterte Dr. Martha Gulati, Präsidentin der American Society for Preventive Cardiology. Außerdem trete die Erkrankung häufig anders in Erscheinung, z. B. durch Vorhofflimmern oder Hypertonie, was den Zustand des Herzens verschleiern könnte. Hinzu kommt, dass Frauen oft nicht die gleiche Qualität der kardiovaskulären Diagnose, Behandlung und Nachsorge wie Männer erhalten, ergänzte Dr. Birgit Beger, Geschäftsführerin des European Heart Network in Brüssel, Belgien. Sie forderte mehr Forschung mit dem Fokus auf Frauengesundheit, gepaart mit nationalen Gesundheitsprogrammen. Alle Expertinnen waren sich in ihrer Forderung einig, dass es dringend notwendig sei, das geschlechtsabhängige Ungleichgewicht in der kardiovaskulären Versorgung zu ändern. …