Erschienen in:
23.01.2017 | Herz und Sport | Übersichten
Sportkardiologie
Überblick über relevante klinische Themen
verfasst von:
R. Laszlo, J. Scharhag, C. Burgstahler, H. Striegel, J. M. Steinacker
Erschienen in:
Herz
|
Ausgabe 1/2018
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Körperliche Aktivität gilt mittlerweile als feste Therapiesäule in der Primär- und Sekundärprävention kardiovaskulärer Erkrankungen. Daher müssen in der internistischen Sportmedizin auch Aspekte beachtet werden, die ein über das kardiologische Basiswissen hinausgehendes Fachwissen („Sportkardiologie“) erfordern. Das kardiale Akutrisiko ist während körperlicher Aktivität erhöht, daher sollte diese therapeutisch unter Abwägen der Gesamtsituation individuell dosiert werden. Körperliches Training führt zu einer funktionellen Anpassung des Herz-Kreislauf-Systems. Bei Leistungsportlern kann es darüber hinaus aber auch zu einer strukturellen Adaptation kommen, wobei die Differenzierung zwischen „Sportherz“ und „Kardiomyopathie“ nicht immer einfach ist. Die Sporttauglichkeitsuntersuchung kann nachweislich die Inzidenz des plötzlichen Herztodes im Sport senken. Es existieren entsprechende Empfehlungen für die Durchführung der Untersuchung, die Kosten werden von immer mehr Kostenträgern übernommen. Doping spielt zahlenmäßig eine größere Rolle im leistungsorientierten Breiten- als im Leistungssport. Dopingrelevante Substanzen haben teilweise irreversible kardiale Nebenwirkungen.