Für die Entwicklung von zielgerichteten Immuntherapien gegen maligne Gliome fehlen häufig geeignete Zielstrukturen. Lukas Bunse, Universitätsmedizin Mannheim, und sein Team konnten nun die Wirksamkeit von transgenen T-Zellen, die gegen Tumor-spezifische Neoepitope gerichtet sind, im experimentellen Mausmodell zeigen [Kilian M et al. Clin Cancer Res. 2022;28:378-89]. Der Vorteil von Neoepitopen ist, dass sie ausschließlich auf Tumorzellen exprimiert werden. Mithilfe eines Vorhersagemodells wählten Bunse und Team ein Peptid des CIC-Proteins ("capicua transcriptional repressor"), das bei ca. 2 % aller Gliome wiederkehrende Mutationen aufweist. Mäuse, die mit CIC-Peptiden geimpft wurden, entwickelten aktive T-Helfer-Zellen dagegen, aus welchen anschließend der T-Zell-Rezeptor (TCR) isoliert wurde. Nach Kultivierung von transgenen T-Zellen mit dem spezifischen TCR konnten diese im Mausmodell in die Tumoren injiziert werden, was zu einer Abstoßung der Gliome führte. Der Ansatz soll nun in klinischen Studien geprüft werden.
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