Einsatz der videoassistierten Thorakoskopie bei der dorsoventralen Stabilisierung einer osteodestruktiven pyogenen Spondylodiszitis der Brustwirbelsäule
verfasst von:
Dr. med. Siegmund Lang, PD Dr. med. Markus Loibl, Dr. med. Carsten Neumann, Prof. Dr. med. Dr. biol. hom. Volker Alt
Ein 66-jähriger Patient, männlich, mit Fieber und stärksten Rückenschmerzen seit 2 Monaten im Bereich des thorakolumbalen Übergangs stellte sich in der Notaufnahme vor. Der C-reaktive Protein(CRP)-Wert zum Zeitpunkt der stationären Aufnahme lag bei 104 mg/l. Es zeigten sich eindeutige Zeichen einer Spondylodiszitis BWK 11/12 im Röntgen, in der Magnetresonanztomographie (MRT) und Instabilitätszeichen in der Computertomographie (CT) (Abb. 1). In der CT-gesteuerten Biopsie (Abb. 2) des hauptsächlich betroffenen Wirbelkörpers BWK 11 und des Bandscheibenfaches gelang der mikrobiologische Keimnachweis von Staphylococcus aureus, und das histologisch typische Bild einer subakuten Entzündung wurde gezeigt (s. Abb. 3 in [3]). Bei persistierendem Infekt und nichtbeherrschbaren Schmerzen wurde die Operationsindikation zunächst für die perkutane dorsale Stabilisierung BWK 9 und 10 auf LWK 1 und 2 (Abb. 3) gestellt. Sekundär wurde die thorakoskopische Diskektomie BWK 11/12 und Korpektomie von BWK 11 und 12 mit den angrenzenden Bandscheibenfächern durchgeführt. Die ventrale Säule wurde mit einem expandierbaren Wirbelkörperersatz rekonstruiert. Die Sicherung der Rekonstruktion erfolgte mit einem lateralen Plattensystem, BWK 10 – LWK 1 (Abb. 4). Nach anschließender Antibiotikatherapie mit Rifampicin und Flucloxacillin kam es zur kompletten Ausheilung mit deutlicher Beschwerdelinderung.
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Einsatz der videoassistierten Thorakoskopie bei der dorsoventralen Stabilisierung einer osteodestruktiven pyogenen Spondylodiszitis der Brustwirbelsäule
verfasst von
Dr. med. Siegmund Lang PD Dr. med. Markus Loibl Dr. med. Carsten Neumann Prof. Dr. med. Dr. biol. hom. Volker Alt
Eine Therapie mit nachgewiesenem Nutzen gibt es bei Epicondylitis lateralis derzeit nicht. Das heißt jedoch nicht, dass man die Betroffenen mit ihren Beschwerden allein lassen sollte, so der Rat eines Experten. Gute Erfahrungen habe er zum Beispiel mit der Stoßwellentherapie gemacht.
Zur Zementierung einer Knie-TEP wird in Deutschland zu über 98% Knochenzement verwendet, der mit einem Antibiotikum beladen ist. Ob er wirklich besser ist als Zement ohne Antibiotikum, kann laut Registerdaten bezweifelt werden.
In der Notaufnahme wird die Chance, Opfer von häuslicher Gewalt zu identifizieren, von Orthopäden und Orthopädinnen offenbar zu wenig genutzt. Darauf deuten die Ergebnisse einer Fragebogenstudie an der Sahlgrenska-Universität in Schweden hin.
Darüber reden und aus Fehlern lernen, sollte das Motto in der Medizin lauten. Und zwar nicht nur im Sinne der Patientensicherheit. Eine negative Fehlerkultur kann auch die Behandelnden ernsthaft krank machen, warnt Prof. Dr. Reinhard Strametz. Ein Plädoyer und ein Leitfaden für den offenen Umgang mit kritischen Ereignissen in Medizin und Pflege.
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