Erschienen in:
12.04.2017 | Erkrankungen der Brust | CME
Die gerötete Brust – harmlos oder Warnzeichen?
verfasst von:
Prof. Dr. med. Alexander Strauss
Erschienen in:
Die Gynäkologie
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Ausgabe 6/2017
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Zusammenfassung
Hautrötungen, ein mitunter als bedrohlich wahrgenommenes Symptom, können ätiologisch mit sehr unterschiedlichen Ursachen verbunden sein. Das sich zum Teil sehr stark ähnelnde Erscheinungsbild setzt dem Anspruch einer frühen diagnostischen Einordnung von Erythemen an der weiblichen Brust eine besondere Schwierigkeit entgegen – umso mehr, als ein befundadaptiertes therapeutisches Vorgehen zumeist ad hoc und die Einordnung prognostischer Konsequenzen von den Betroffenen mittel- und langfristig nachgefragt werden. Für den Frauenarzt haben unter den erythematösen Brusterkrankungen v. a. entzündliche Erkrankungen (Mastitis puerperalis, Mastitis non-puerperalis, Brustabszess), benigne Veränderungen (Erysipel, venöse Thrombose, M. Mondor, Sklerodermie, Pannikulitis, Neurodermitis, Allergie, Verletzung), aber auch maligne Entitäten (inflammatorisches Mammakarzinom, M. Paget, leukämische Infiltration, paraneoplastische Dermatose) spezifische Bedeutung.