Erschienen in:
01.04.2006 | Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
Enterale Ernährung
verfasst von:
M. Pirlich, H. Lochs, PD Dr. J. Ockenga
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 4/2006
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Zusammenfassung
Die enterale Ernährung ist eine Form der sog. „künstlichen Ernährung“ und integraler Bestandteil der Therapie zahlreicher Erkrankungen. Sie dient der Verbesserung des Krankheitsverlaufs und der Prognose durch Deckung des Nährstoffbedarfs sowie Verbesserung bzw. Erhalt des Ernährungszustands bei Patienten mit unzureichender oraler Nahrungszufuhr. Verwendet werden industriell hergestellte Trink- und Sondennahrungen mit definierter Zusammensetzung sowie besondere Zugangswege (nasogastrale/intestinale Sonden, perkutane Gastro-/Enterostomien). Voraussetzung ist ein funktionierender Gastrointestinaltrakt. Häufig wird die enterale Ernährung nur ergänzend zur oralen oder parenteralen Ernährung eingesetzt. Die meisten Patienten können mit Standardnahrungen versorgt werden. Modifikationen der Nahrungen betreffen die Energiedichte, die Nährstoffrelation und den Gehalt an Ballaststoffen oder spezifischen Nährstoffen, die z. B. einen Einfluss auf das Immunsystem haben. Diese modifizierten Diäten sind spezifischen Indikationsstellungen vorbehalten.