Erschienen in:
13.05.2019 | Embolieprophylaxe und Antikoagulation | CME
Orale Antikoagulation und antithrombozytäre Therapie bei Patienten mit Vorhofflimmern nach Koronarintervention
verfasst von:
Prof. Dr. A. Schäfer, J. Bauersachs
Erschienen in:
Herz
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Ausgabe 4/2019
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Zusammenfassung
Die duale antithrombozytäre Therapie (DAPT) ist ein Eckpfeiler der Nachbehandlung interventionell versorgter Patienten sowohl nach elektiver Koronarintervention als auch nach einem akuten Koronarsyndrom (ST-Strecken-Hebungs-Infarkt, Nicht-ST-Strecken-Hebungs-Infarkt, instabile Angina pectoris). Diese duale antithrombotische Therapie ist jedoch nicht ausreichend zur Schlaganfallprävention bei Vorhofflimmern (VHF). Hierzu ist eine orale Antikoagulation (OAK) mit Vitamin-K-Antagonisten (VKA) oder Nicht-Vitamin-K-abhängigen Antikoagulanzien (NOAK) notwendig. Benötigt ein Patient, der aufgrund von VHF antikoaguliert wird, eine Koronarintervention, wird – zumindest für einen begrenzten Zeitraum – eine sog. Triple-Therapie aus OAK plus DAPT notwendig. In diesem Artikel wird die Datenlage zu in Studien getesteten Strategien mit NOAK plus 1 oder 2 antithrombozytären Substanzen im Vergleich zur Triple-Therapie mit VKA dargestellt.