Erschienen in:
01.08.2009 | Schwerpunkt
Das thorakale Aortenaneurysma
verfasst von:
I. Akın, S. Kische, H. Schneider, H. Ince, Prof. Dr. C.A. Nienaber
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 8/2009
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Zusammenfassung
Das thorakale Aortenaneurysma ist eine lebensbedrohliche Erkrankung, die durch strukturelle Veränderungen der Aorta zu Ruptur oder Dissektion führen kann. Während die genaue Ätiologie noch unklar ist, werden die verlängerte Lebenserwartung sowie die arterielle Hypertonie und eine positive Familienanamnese hinsichtlich Gefäßaneurysmen, aber auch Atherosklerose, Rauchen und chronisch obstruktive Lungenerkrankung als Risikofaktoren diskutiert. Eine Diagnose gelingt heute oft im symptomfreien Stadium. Das Risiko einer Ruptur bei einem Diameter deutlich >5,5 cm variiert zwischen 46–74% mit einer 2-Jahres-Mortalitätsrate von etwa 70%. Die 5-Jahres-Überlebensrate bei konservativer Behandlung soll bei 13–34% liegen, gegenüber 70–79% bei optimaler prophylaktischer chirurgischer Sanierung. Grundsätzlich stehen medikamentöse, operative und perkutan-interventionelle therapeutische Strategien zur Verfügung.