Erschienen in:
08.10.2021 | Computertomografie | Facharzt-Training
77/m mit Makrohämaturie und intermittierenden Flankenschmerzen
Vorbereitung auf die Facharztprüfung: Fall 14
verfasst von:
Dr. med. Roland Umbach
Erschienen in:
Die Urologie
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Sonderheft 2/2022
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Auszug
In Ihrer Ambulanz stellt sich ein 77-jähriger Herr mit seit 4 Wochen bestehender intermittierender Makrohämaturie vor. Zudem gibt der Patient an, immer wieder an rechtsseitigen Flankenschmerzen zu leiden. Ambulant sei bereits eine Urethrozystoskopie erfolgt. Diese habe keinen auffälligen Befund erbracht. Neben einem Nikotinabusus besteht ein paroxysmales Vorhofflimmern unter therapeutischer Antikoagulation mit Apixaban (Eliquis®). Ferner wurde vor 15 Jahren aufgrund eines Kolonkarzinoms eine Hemikolektomie rechts durchgeführt. Die Nachsorge diesbezüglich sei unauffällig. Gegenwärtig ist der Urin klar, der Urinstatus zeigt jedoch eine Mikrohämaturie. Aufgrund des sonographischen Befunds einer Echoinhomogenität am Unterpol der rechten Niere führen Sie eine Computertomographie (CT) durch. Der Radiologe beschreibt eine ca. 5 cm große Raumforderung am Nierenunterpol rechts mit deutlicher Beteiligung des Hohlsystems. Aufgrund nicht vorhandener scharf bzw. glatt abgrenzbarer Ränder des Befunds besteht die Verdachtsdiagnose eines Urothelkarzinoms des rechten Nierenbeckens. Die Differenzialdiagnose eines Nierenzellkarzinoms wird als weniger wahrscheinlich erachtet. …