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Erschienen in: Die Unfallchirurgie 6/2022

23.05.2022 | Beckenringfraktur | Leitthema

Zementaugmentation bei Beckenringfrakturen

verfasst von: Andreas E. Ellmerer, Markus A. Küper, Mika F. Rollmann, Steven C. Herath, Univ.-Prof. Dr. med. Tina Histing

Erschienen in: Die Unfallchirurgie | Ausgabe 6/2022

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Zusammenfassung

Die Zementaugmentation von transiliosakralen (SI) Schrauben am hinteren Beckenring sorgt in Kadaverstudien nachgewiesenermaßen für eine höhere biomechanische Stabilität. Beckenringfrakturen sind gemessen an der Gesamtzahl der Frakturen eher selten. Dennoch ist die 1‑Jahres-Mortalität insbesondere bei geriatrischen Beckenringfrakturen mit bis zu 27 % sehr hoch und zu einem Großteil auch auf die reduzierte Mobilität aufgrund der Fraktur zurückzuführen. Oberstes Ziel der Behandlung ist die Wiederherstellung der Mobilität der Patientinnen und Patienten. Hierfür ist das Erreichen einer ausreichenden Stabilität des Beckenrings erforderlich. Da oftmals eine Osteoporose mitursächlich für die Beckenringfraktur ist, kann durch eine Zementaugmentation eine stabilere Verankerung der Implantate im osteoporotischen Knochen erreicht werden. In dieser Arbeit werden die Möglichkeiten der Zementaugmentation am Beckenring aufgezeigt und die Technik der zementaugmentierten SI-Schraube beschrieben.
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Metadaten
Titel
Zementaugmentation bei Beckenringfrakturen
verfasst von
Andreas E. Ellmerer
Markus A. Küper
Mika F. Rollmann
Steven C. Herath
Univ.-Prof. Dr. med. Tina Histing
Publikationsdatum
23.05.2022
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Die Unfallchirurgie / Ausgabe 6/2022
Print ISSN: 2731-7021
Elektronische ISSN: 2731-703X
DOI
https://doi.org/10.1007/s00113-022-01186-9

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