Erschienen in:
16.03.2023 | Arthroskopie | Leitthema
Ellenbogenfrakturen
Wo kann die Arthroskopie Hilfestellung leisten?
verfasst von:
Dr. med. Christian Gerhardt, Lars-Johannes Lehmann
Erschienen in:
Arthroskopie
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Ausgabe 2/2023
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Zusammenfassung
Hintergrund
Das Ellenbogengelenk ist ein ossär kongruentes Gelenk. Im Rahmen der offenen Versorgung von Frakturen ist häufig eine ausgedehnte Dissektion der Weichteile mit zusätzlicher Kompromittierung der Kollateralbänder notwendig, um die Strukturen einsehen zu können.
Methoden
Die arthroskopische oder arthroskopisch assistierte Frakturversorgung bietet die Vorteile der besseren Visualisierung der Gelenkstrukturen sowie die Schonung von Weichteilstrukturen aufgrund der geringeren Zugangsmorbidität und damit potenziell eine geringere Gefahr der Wundheilungsstörung. Als strukturelle Voraussetzungen sind neben einem arthroskopischen Setup entsprechende Implantate und insbesondere kanülierte Schrauben notwendig. Geeignet für ein arthroskopisches Vorgehen sind artikuläre, monofragmentäre Frakturen ohne relevante Trümmerzone. Im Bereich des distalen Humerus bieten sich Capitulum-humeri-Frakturen mit intakter posteriorer Kortikalis an. Am Radiuskopf eignen sich Meißelfrakturen und monofragmentäre Frakturen am Proc. coronoideus . Gerade bei letztgenannten ist aufgrund des möglichen Luxationsmechanismus auf ligamentäre Begleitverletzungen zu achten.
Ergebnisse
Die bisher publizierten Ergebnisse beruhen hauptsächlich auf Fallserien, zeigen aber vielversprechende Resultate.