Erschienen in:
14.07.2021 | Aortenklappeninsuffizienz | CME
Aorten- und Herzklappenerkrankungen, Kardiomyopathien und Herzinsuffizienz in der Schwangerschaft
Risikobewertung und Management
verfasst von:
Prof. Dr. Vera Regitz-Zagrosek, Janina Krüger, Karen Sliwa
Erschienen in:
Herz
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Ausgabe 4/2021
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Zusammenfassung
Frauen mit bekannten Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Kinderwunsch sollten rechtzeitig vor der Schwangerschaft eine umfassende Beratung erhalten. Diese ist als Grundlage einer informierten Entscheidungsfindung für Mütter und deren Familien unabdingbar. Des Weiteren sollte ein Behandlungsplan interdisziplinär erstellt und mit den Patientinnen besprochen werden. Zur Risikobewertung in der Schwangerschaft sollte die modifizierte Klassifikation der Weltgesundheitsorganisation (mWHO) verwendet werden. Auch wenn es sich bei Erkrankungen der Aorta um seltene Pathologien handelt, sind diese häufig lebensbedrohlich. Herzklappenerkrankungen sind häufiger. Aufgrund neuer Möglichkeiten in der Chirurgie und der Antikoagulation stellt die Therapie von Herzklappenerkrankungen eine besondere Herausforderung dar. Kardiomyopathien in der Schwangerschaft können Todesfälle und schwere kardiovaskulärer Komplikationen, wie eine fortschreitende Herzinsuffizienz oder thromboembolische Ereignisse, verursachen. Mittlerweile sind jedoch neuartige Behandlungsmöglichkeiten verfügbar.