Erschienen in:
01.11.2014 | Schwerpunkt
Antithrombozytäre Therapie bei stabiler KHK
Was, wie lange?
verfasst von:
Dr. A.K. Gitt, FESC, FACC, R. Zahn
Erschienen in:
Herz
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Ausgabe 7/2014
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Zusammenfassung
Die Gruppe der Patienten mit stabiler chronischer koronarer Herzerkrankung (SCAD) ist sehr inhomogen und umfasst sowohl Patienten mit stabiler Angina pectoris mit vermuteter koronarer Herzerkrankung (KHK) als auch Patienten mit bekannter KHK nach z. B. einem akuten Koronarsyndrom oder nach Koronarintervention, die mittlerweile asymptomatisch sind. Patienten mit SCAD haben ein erhöhtes Risiko für ischämische Komplikationen und profitieren neben der Therapie mit Statinen zur Senkung des LDL-Cholesterins insbesondere von der antithrombozytären Therapie zur Prävention ischämischer Ereignisse. Patienten mit SCAD bedürfen daher einer lebenslangen antithrombozytären Therapie mit Azetylsalizylsäure (ASS) 100 mg täglich. Bei ASS-Unverträglichkeit kann alternativ Clopidogrel 75 mg täglich als Dauertherapie verabreicht werden. Da die chronische KHK in ihrem Verlauf unterschiedliche Ausprägungen, von stabilen Phasen bis hin zu einem akuten Koronarsyndrom, annehmen kann, muss die antithrombozytäre Therapie fortlaufend überprüft und den aktuellen Umständen angepasst werden. Gleiches gilt für die zusätzliche Indikation für eine Antikoagulationstherapie wie z. B. Vorhofflimmern. Die vorliegende Arbeit beschränkt sich auf die Beschreibung der langfristigen antithrombozytären Therapie der stabilen chronischen KHK sowie deren Anpassung bei elektiven perkutanen koronaren Interventionen (PCI).