Ein 75-jähriger Patient stellte sich aufgrund einer allmählichen Sehverschlechterung am linken Auge seit ca. 2 Monaten vor. Zwei Jahre zuvor war eine komplikationslose beidseitige Kataraktoperation durchgeführt worden. Die sonstige Augenanamnese war unauffällig. Die Untersuchung ergab einen bestkorrigierten Visus rechts von 1,0 und links −0,4. Im vorderen Augenabschnitt zeigte sich beidseits eine reizfreie Pseudophakie. Fundoskopisch bestand am rechten Auge ein regelrechter Befund mit allseits anliegender Netzhaut. Links zeigte sich die Papille randscharf und vital, in der Netzhautperipherie sahen wir temporal unten eine subretinale Blutung mit einzelnen Exsudaten am Rand und atrophen Veränderungen des retinalen Pigmentepithels (Abb. 1a, b). Die OCT (optische Kohärenztomographie) des linken Auges zeigte ein zystoides Makulaödem (Abb. 2).
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Metastasen bösartiger Erkrankungen sind die häufigsten Tumoren, die im Auge diagnostiziert werden. Sie treten bei ungefähr 5–10 % der Patienten mit soliden Tumoren im Verlauf der Erkrankung auf. Besonders häufig sind diese beim Mammakarzinom und …
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