Zusammenfassung
Die acht Beobachtungskriterien des normalen Gangs sind sichtbare Merkmale, die sich für das Beobachten des Gehens und die Interpretation von Abweichungen bewährt haben. Zu beobachten sind körpereigene Punkte, z. B. Achsen und Körperteile, die sich bei jedem Menschen in gleicher Weise verhalten. Der Therapeut muss sich bewusst sein, aus welcher Perspektive (von der Seite, von hinten/vorne) er die verschiedenen Merkmale beobachten kann. Die Reihenfolge der genannten Kriterien ist für die Beobachtung nicht bindend, günstig ist eine systematische Beurteilung von unten nach oben. Alle Beobachtungskriterien beziehen sich auf eine Schrittfrequenz von 108–120 Schritte/min. Bei langsamerem und bei schnellerem Gehen ändern sich das Gangbild und somit die beobachtbaren Merkmale.