Als Zufallsbefund zeigte sich bei einem 7‑jährigen Mädchen am rechten Auge fundoskopisch nasal der Papille ein oberflächlich grauer, in der Tiefe jedoch eher bräunlicher solider Prozess (Abb. 1). Die Netzhautgefäße stellten sich im pigmentierten Bereich tortuös und von dessen Rändern aus radiär zur Papille hin und nach peripher gestreckt dar. Die periläsionale und peripapilläre Netzhaut erschienen leicht gefältelt. Auffällig war eine Verziehung der Papille mit Verlagerung aller austretenden Gefäße nach nasal. Das auswärts 3 Monate zuvor aufgenommene Foto ließ auf keine Veränderung dieser Befunde schließen. Das Partnerauge war unauffällig. Perimetrisch bestand am rechten Auge eine Vergrößerung des blinden Flecks, die neben der Papille und dem prominenten und hyperpigmentierten Anteil der Läsion auch das Areal dazwischen einschließt (Abb. 2). Die übrigen funktionellen Befunde waren beidseits regelrecht (Visus 1,0, kein relatives afferentes Pupillendefizit (RAPD), Parallelstand, Lang I positiv, Amsler negativ).
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