Erschienen in:
21.04.2021 | Glaukom | CME
Optische Kohärenztomographie-Angiographie (OCT-A)
Überblick über die Technik und Anwendungsmöglichkeiten in Klinik und Wissenschaft
verfasst von:
Prof. Dr. Maged Alnawaiseh, FEBO, Martin Dominik Leclaire, Nicole Eter
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 6/2021
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Zusammenfassung
Die optische Kohärenztomographie-Angiographie (OCT-A) ist eine vielversprechende, nichtinvasive Bildgebungsmodalität. Sie ermöglicht erstmals eine Präzise dreidimensionale Darstellung der retinalen Mikrozirkulation ohne den Einsatz von Kontrastmitteln und kann schnell und einfach durchgeführt werden. Dies macht die OCT‑A sowohl in der wissenschaftlichen als auch in der klinischen Anwendung interessant. Bei zahlreichen ophthalmologischen Erkrankungen wie dem Glaukom oder der diabetischen Retinopathie kann die OCT‑A Gefäßveränderungen auch in frühen Stadien der Erkrankung nachweisen. Diese Veränderungen korrelieren zum Teil mit funktionellen Parametern. Bildartefakte, hohe Anschaffungskosten und große Datenmengen limitieren die Anwendung der OCT‑A im klinischen Alltag aktuell noch. Das wissenschaftliche Interesse an dieser neuen Technologie ist jedoch enorm, und der Einsatz in der klinischen Routine wird sich aus unsere Sicht in der Zukunft etablieren