Erschienen in:
01.02.2010 | Leitthema
Tabakprävention auf Landesebene
Das Beispiel Bayern
verfasst von:
Dr. J. Kuhn, G. Bolte, G. Kerscher, A. Zapf
Erschienen in:
Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz
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Ausgabe 2/2010
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Zusammenfassung
Tabakkonsum stellt eines der bedeutendsten verhaltensbedingten Gesundheitsrisiken dar. In Bayern ist von 14.000 bis 18.000 tabakbedingten Sterbefällen jährlich auszugehen. Eine effiziente Tabakprävention gehört daher zu den präventionspolitisch vorrangigen Zielen in Bayern. Auf Landesebene geht es dabei sowohl um Maßnahmen der Verhaltens- und Verhältnisprävention. Interventionen der Verhaltensprävention tragen dem Umstand Rechnung, dass die Tabakprävention die private Lebensgestaltung der Menschen betrifft und somit nicht allein durch rechtliche Vorgaben bewerkstelligt werden kann. Für die Schaffung rauchfreier Lebensräume, insbesondere mit Blick auf Kinder und Jugendliche, sind Rauchverbote dagegen zielführend. Perspektivisch ist es notwendig, die Tabakprävention evaluativ besser zu begleiten, mehr auf die Nachhaltigkeit bewährter Projekte zu achten und die Rauchfreiheit der Lebensräume von Kindern und Jugendlichen konsequent zu sichern. Die Gesundheitsinitiative „Gesund.Leben.Bayern.“ ist dafür eine wichtige Plattform.