Erschienen in:
07.11.2023 | Sprunggelenkfraktur | CME
Gipsen – eine in Vergessenheit geratene Technik
verfasst von:
Dr. Lisa Wienhöfer, Maximilian Wolf, Dr. Lars Becker, Dr. Orkun Özkurtul, Dr. Anke Wanger, Prof. Dr. Marcel Dudda, Prof. Dr. Gerrit Matthes, Sektion Notfall‑, Intensivmedizin und Schwerverletztenversorgung der DGU (Sektion NIS)
Erschienen in:
Notfall + Rettungsmedizin
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Ausgabe 8/2023
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Zusammenfassung
Die Ruhigstellung von Frakturen und Luxationen gehört zur Basistechnik der unfallchirurgischen Versorgung. Das Wissen über die verschiedenen Materialien, Techniken und möglichen Komplikationen sollte in der Unfallchirurgie bekannt sein. Der klassische Weißgips ist trotz anderer Techniken weiterhin fester Bestandteil in der unfallchirurgischen Versorgung. Die Anlage eines solchen Gipses muss erlernt werden, da bei Nichtbeachtung der Grundlagen Schäden für den Patienten drohen. In vielen Kliniken wird die Anlage eines Gipses nach ärztlicher Indikationsstellung an die Pflege delegiert, hierdurch fehlt jungen ärztlichen Kollegen das Wissen über die Durchführung. Neben der Versorgung von Frakturen gehört die Ruhigstellung nach Luxationen, Entzündungen und ligamentären Verletzungen zu den Einsatzgebieten. Im Folgenden wird die Anlage eines Gipses anhand eines Fallbeispiels von der Indikation über die Durchführung bis hin zu den möglichen Komplikationen detailliert behandelt.