Erschienen in:
25.10.2022 | Endometriumkarzinom | Industrieforum
MSI-H/dMMR-Tumoren: Pembrolizumab überzeugt in Erst- und Zweitlinie
verfasst von:
Andrea Warpakowski
Erschienen in:
Im Fokus Onkologie
|
Ausgabe 5/2022
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Auszug
Der PD-1("programmed cell death protein 1")-Hemmer Pembrolizumab ist mittlerweile als Monotherapie zur Therapie von fünf Tumoren mit hochfrequenter Mikrosatelliteninstabilität (MSI-H) oder einer Mismatch-Reparatur-Defizienz (dMMR) zugelassen. Zunächst war Pembrolizumab (Keytruda®) auf Basis der Studie KEYNOTE-177 für die Erstlinientherapie des metastasierten Kolonkarzinoms mit MSI-H/dMMR zugelassen worden [André T et al. N Engl J Med. 2020; 383(23):2201-18]. In dieser Studie habe Pembrolizumab deutliche Vorteile gegenüber einer klassischen Chemotherapie gezeigt - unter anderem beim Tumoransprechen, bei der Dauer des Ansprechens, beim Gesamtüberleben sowie bei der Verträglichkeit, berichtete Christoph Rodeburg, Leipzig. Ähnlich gute Therapieerfolge habe Pembrolizumab bei weiteren MSI-H-Tumoren in den Studien KEYNOTE-164 und KEYNOTE-158 erzielt [Le DT et al. J Clin Oncol. 2020;38(1):11-9; Marabelle A et al. J Clin Oncol. 2021;38(1):1-10]: Die Studienergebnisse führten im Mai 2022 zur Zulassung für die Zweitlinientherapie des nicht resezierbaren oder metastasierenden kolorektalen Karzinoms, des fortgeschrittenen oder rezidivierenden Endometriumkarzinoms sowie des nicht resezierbaren oder metastasierenden Magen-, Dünndarm- oder biliären Karzinoms. …