Erschienen in:
25.10.2022 | Prostatakarzinom | Industrieforum
Sinnvolles Therapiemanagement von mHSPC-Patienten
verfasst von:
Birke Dikken
Erschienen in:
Im Fokus Onkologie
|
Ausgabe 5/2022
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Auszug
Bestmögliche Diagnostik und Therapieoptionen führen auch metastasiertem hormonsensitivem Prostatakarzinom (mHSPC) zu einem langfristigen Überleben. Frühzeitiges, wirksames Handeln sei entscheidend, denn das Fenster der Kuration schließe sich schnell, sagte Thorsten Schlomm, Berlin. Zur optimalen Diagnostik sei deshalb bereits ab einem PSA("prostate-specific antigen")-Wert von 0,2 eine PSMA-Positronenemissionstomografie indiziert. Sie sei nicht erst bei einem Rezidiv, sondern schon im Primärstaging und der Stratifizierung in High- und Low-Risk-Patienten angezeigt, so Schlomm. Seines Erachtens ist bereits bei der Initiierung einer NHA(New Hormonal Agent)-Therapie über eine genetische Testung nachzudenken. Nach Ansicht von Philipp Mandel, Frankfurt, sollte jeder Patient zu einer Androgendeprivationstherapie (ADT) bereits eine NHA erhalten. Studien zeigten eine signifikante zusätzliche Überlebenszeit von durchschnittlich 24 Monaten gegenüber anderen Therapieoptionen. Eine ADT-Monotherapie gelte quasi als Behandlungsfehler, so Mandel und auch eine ADT in Verbindung mit Docetaxel sollte aufgrund der Nebenwirkungen (praktisch) nicht mehr verabreicht werden. …