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2015 | OriginalPaper | Buchkapitel

16. Zentrale Schmerzen

verfasst von : Martina Sendera, Alice Sendera

Erschienen in: Chronischer Schmerz

Verlag: Springer Vienna

Zusammenfassung

Zentrale Schmerzen gehen mit einer Schädigung des zentralen Nervensystems einher. Sie werden als extrem quälend empfunden und sind schwer therapierbar. Auslöser können Schädigungen des Thalamus, aber auch des Hirnstammes oder Rückenmarkes sein. Zentrale Schmerzen treten sekundär nach einer Erkrankung des ZNS auf, wie z. B. nach Schlaganfall, nach Traumata, nach entzündlichen Erkrankungen, nach Hirnblutungen, bei Tumoren, M. Parkinson, MS, Epilepsie, Autoimmunerkrankungen und Syringomyelie. Zentrale Schmerzen können in ihrem klinischen Bild stark variieren. Typisch ist das Auftreten nach einer Latenzzeit, bei Insult circa 3–6 Monate danach, bei traumatischem Querschnitt kann es bis zu zwei Jahren dauern. Die Lokalisation des Schmerzes ist in dem der Läsion im ZNS zugeordneten sensiblen Areal. Etwa 70% der Insultpatienten berichten über evozierte Schmerzen, bei 23% findet sich eine Kältehyperalgesie, ebenso bei 14% der MS-Patienten.
Literatur
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Metadaten
Titel
Zentrale Schmerzen
verfasst von
Martina Sendera
Alice Sendera
Copyright-Jahr
2015
Verlag
Springer Vienna
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-7091-1841-2_16

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