Zusammenfassung
Chronische Wunden stellen eine äußerst heterogene Erkrankungsgruppe dar. Die häufigsten Ursachen von Hautwunden bestehen in venösen und/oder arteriellen Durchblutungsstörungen, Diabetes mellitus oder konstantem Druck. Die moderne Wundbehandlung besteht im Debridement, der oberflächlichen Keimreduktion, der Anlage von modernen Wundverbänden, die die Wunde feucht aber dennoch atmungsaktiv halten, sowie der Anlage von Kompressionsverbänden. Die Anwendung von kaltem Atmosphärendruckplasma (Plasmamedizin) stellt dabei eine sehr innovative Behandlungsergänzung dar, da sie gleich mehrere Wirkprinzipien in einer Behandlungsanwendung vereint. Die internationale Studienlage und unsere eigenen Arbeiten zeigen, dass die Plasmaanwendung sicher, wirksam und einfach anwendbar ist. Da immer neue plasmamedizinische Geräte entwickelt werden, erscheint eine Normung und Standardisierung zum Patientenschutz unabdingbar. Eine erste dazu von uns mitentwickelte DIN-Spezifikation kann hierzu konkrete Anhaltspunkte geben.