Erschienen in:
01.12.2005 | Schwerpunkt: Was ist gesichert in der Therapie?
Was gibt es Neues in der Behandlung der ambulant erworbenen Pneumonie?
verfasst von:
T. Welte, R. Marre, Prof. Dr. N. Suttorp
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 12/2005
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Zusammenfassung
Die ambulant erworbene Pneumonie („community acquired pneumonia“, CAP) ist die wichtigste Infektionskrankheit in Deutschland. Die Letalität dieser Erkrankung ist mit knapp 10% im Akutstadium und >15% im 6-Monats-Follow-up hoch. Nennenswerte Resistenzprobleme gibt es mit Ausnahme der steigenden Makrolidresistenz von S. pneumoniae in Deutschland nicht. Mit Hilfe des CRB-65-Scores ist eine zuverlässige Unterscheidung von Patienten mit niedrigem und hohem Letalitätsrisiko möglich. Die neue S3-Leitlinie zur Diagnostik und Therapie der ambulant erworbenen Pneumonie empfiehlt entsprechend eine risikoadaptierte Therapie, bei der eine Monotherapie mit klassischen β-Laktamantibiotika, (z. B.) Amoxicillin für Patienten mit geringem Risiko einer breitwirksameren Kombinationstherapie (β-Laktam- plus Makrolidantibiotikum) in der Hochrisikogruppe gegenübersteht.