Erschienen in:
15.05.2020 | Vorhofflimmern | CME
Antikoagulation und Thrombozytenaggregationshemmung beim herzchirurgischen Patienten
Aktueller Überblick
verfasst von:
PD Dr. C. Bening, R. Leyh, S. Frantz, U. Hofmann
Erschienen in:
Zeitschrift für Herz-,Thorax- und Gefäßchirurgie
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Ausgabe 3/2020
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Zusammenfassung
Patienten nach herzchirurgischen Operationen haben ein erhöhtes Risiko für postoperative Blutungskomplikationen und thrombembolische Komplikationen. Insbesondere nach Herzklappenoperationen tragen thrombembolische Ereignisse zu erhöhter postoperativer Morbidität und Mortalität bei. Nach Einführung der „neuen oralen Antikoagulanzien“ (NOAK) und Thrombozytenaggregationshemmer, den P2Y12-Inhibitoren, ist eine Vielfalt an Medikamenten verfügbar, die nach chirurgischen und interventionellen kardialen Eingriffen, z. T. kombiniert, eingesetzt werden können. Zusätzlich spielen patientenassoziierte Faktoren für das postoperative Blutungs- und das Thromboembolierisiko wichtige Rollen. Die Entscheidung für eine gerinnungshemmende Therapie ist individuell abzuwägen. Der vorliegende Beitrag fasst die derzeit gültigen Empfehlungen zu Antikoagulation und Thrombozytenaggregationshemmung beim herzchirurgischen Patienten auf der Grundlage aktueller Leitlinien und Studien zusammen.