Erschienen in:
22.02.2021 | Vestibularisschwannom | Journal club
Keine Vorteile durch Dosiserhöhung des Anti-VEGF-Antikörpers
Bevacizumab beim Vestibularisschwannom
verfasst von:
Dr. med. Martin Voss, Prof. Dr. med. Joachim Steinbach
Erschienen in:
InFo Hämatologie + Onkologie
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Ausgabe 1-2/2021
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Auszug
Hintergrund und Fragestellung: Das beidseitige Vestibularisschwannom (VS) ist pathognomonisch für die Neurofibromatose Typ 2 (NF2) und führt mit Affektion des N. vestibulocholearis sowie einer Kompression des Hirnstamms im Verlauf der Erkrankung zu relevanten Behinderungen. Die Möglichkeiten einer Operation und Strahlentherapie, vor allem bei einem Rezidiv, sind begrenzt. In Studien, in denen mit Bevacizumab (5 mg/kg Körpergewicht [KG] q2w oder 7,5 mg/kg KG q3w) behandelt wurde, konnten eine Tumorverkleinerung sowie Verbesserung des Hörens erreicht werden. Zur Therapie von bösartigen Hirntumoren (Glioblastom) wurden höhere Bevacizumab-Dosierungen mit akzeptabler Verträglichkeit verwendet, sodass diese hohen Dosen eine bessere Wirksamkeit bei der NF2 erreichen könnten. Ob eine höhere Dosierung beim VS tatsächlich effektiver ist, sollte in der hier diskutierten Studie geprüft werden [
1]. …