Erschienen in:
01.11.2007 | Medizin aktuell
Unterschätzte Effekte der Ernährung auf die koronare Herzkrankheit
Ergebnisse der CORA-Studie
verfasst von:
Prof. Dr. E. Windler, B.C. Zyriax, H. Boeing
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 11/2007
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Auszug
In erster Linie bedingen Rauchen, Bewegungsmangel und ungünstige Ernährung mit den Konsequenzen Übergewicht und Hypertonie das individuelle Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen [
1,
2,
3,
4,
5,
6]. Zur Absenkung dieses Risikos wird in der ärztlichen Praxis in den meisten Fällen auf die medikamentöse Behandlung von Risikofaktoren zurückgegriffen, während der Lebensstilberatung und deren Adhärenzkontrolle nur wenig Platz eingeräumt wird. Die randomisierten Studien weisen jedoch darauf hin, dass die pharmakologische Behandlung eines Risikofaktors das kardiovaskuläre Risiko zwar reduzieren, aber nicht normalisieren kann [
7,
8]. Das legt die Vermutung nahe, dass die Effekte des Lebensstils erheblich über die Beeinflussung bekannter Risikofaktoren hinausgehen und vielschichtig auf das kardiovaskuläre Risiko einwirken. Die Ergebnisse der CORA-Studie (Coronary Risk Factors for Atheroclerosis in Women Study) unterstützen diese These hinsichtlich der Ernährung [
9]. …